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Petition: Keine Tierversuche für BOTOX!

 

Die Nachfrage nach Botox-Produkten in der Schönheitskosmetik steigt. Wegen der Giftigkeit von Botox wird jede Produktionseinheit einzeln getestet – unzählige Tiere sterben dafür noch immer grausam, obwohl es bereits zugelassene Alternativmethoden gäbe.

Um das Leid zahlloser Labortiere zu beenden, fordern wir, dass in Österreich nur Botox-Produkte auf den Markt kommen dürfen, die nachweislich ohne Tierleid produziert worden sind!

HELFEN SIE UNS MIT IHRER UNTERSCHRIFT!


Der Begriff „Botox“ bezeichnet eigentlich den Handelsnamen des ersten zugelassenen Präparats aus Botulinumtoxin. Heute wird „Botox“ oft als Synonym für Botulinumtoxin verwendet – auch von uns.

Botox ist das giftigste Gift der Welt

Das von Bakterien produzierte Nervengift Botulinumtoxin ist das stärkste Gift weltweit. Intravenös verabreicht reichen bereits 3 Nanogramm, also 0,000.000.003 g, um einen erwachsenen Menschen zu töten. Für seine Anwendung muss das Gift also sehr stark verdünnt werden.

Durch seine muskelerschlaffende Wirkung wird Botox in der Medizin eingesetzt (z.B. gegen verschiedene Krampferkrankungen, Schielen, Spannungskopfschmerzen und Migräne). Am bekanntesten ist Botulinumtoxin aber natürlich in der Schönheitsindustrie, z.B. zur Faltenunterspritzung an Gesicht und Lippen.

Für Botox sterben jährlich 400.000 Tiere

Wegen der Giftigkeit und weil es durch die Produktion zu Giftigkeitsschwankungen kommen kann, wird jede Produktionseinheit Botox einzeln auf Sicherheit getestet! Für eine einzige Produktionseinheit Botox werden dabei bis zu 100 Mäuse getötet. Insgesamt sterben deshalb jährlich ca. 400.000 Tiere in der EU für Botox.

Obwohl es zugelassene Alternativen gibt, kommt dabei meist der LD50-Test zum Einsatz. LD50 steht für die letale Konzentration, bei der die Hälfte der getesteten Tiere sterben. Für jede Produktionseinheit wird einer Gruppe von Mäusen Botox in unterschiedlichen Verdünnungskonzentrationen in den Bauchbereich gespritzt. Bis die Tiere schließlich qualvoll ersticken, leiden sie an Lähmungserscheinungen, Atemnot und Todesangst.

Trotz Verbot auch für Kosmetika weiter Tierversuche

Seit 2012 ist der Einsatz von Tierversuchen für Inhaltstoffe und Endprodukten von Kosmetika eigentlich verboten. Trotzdem werden auch für Kosmetikprodukte weiter Tiere getötet. Grausame Tests für Botox, das hauptsächlich in der Schönheitsindustrie angewendet wird, sind nur ein Beispiel.

Dabei haben die Europäer:innen bereits mehrmals bewiesen, dass sie keine unnötigen Tierversuche wollen. Zuletzt konnte die Europäische Bürgerinitiative „Save Cruelty Free Cosmetics“ über 1,2 Mio. Unterschriften innerhalb der EU sammeln. Die Forderung, das Tierversuchsverbot für Kosmetika konsequent durchzusetzen, wurde dennoch nicht von der EU-Kommission angegangen.

Zugelassene Alternativen müssen zum Standard werden

Mehrere Konzerne (darunter der Marktführer Allergan) haben Zulassungen für tierversuchsfreien Sicherheitstests erlangt und geben an, zumindest teilweise auf den grausamen LD50-Test zu verzichten. Diese Alternativen basieren meist auf Zellkulturen und machen die grausamen Tests an Mäusen überflüssig.

Wir fordern deshalb, dass in Österreich keine Botox-Produkte, die an Tieren getestet wurden, mehr verkauft werden dürfen! Außerdem sammelte die Dachorganisation verschiedener Tierschutzorganisationen European Coalition to End Animal Experiments (ECEAE) – darunter auch uns! – bis 2023 etwa 165.000 Unterschriften, um den grausamen LD50-Tests aus dem Europäischen Arzneibuch zu streichen.

 

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